Die Sache mit dem Ex. Oder nochmal zurück zur Wehmut. Teilweise…
Das Schlimme mit dem Ex ist oftmals nicht der Ex. Auch nicht die Tatsache, dass es einen gibt wo vorher keiner war. Es ist die Sache mit dem unfertig sein. Klar, um einen Ex wird immer ein wenig (oder ganz gewaltig) der Dunst des Unbehagen schwirren. Es wird nicht wie vorher, es wird nicht mehr neu, aber eben ein Ende oder Weiter. Was einen Ex problematisch macht sind die ungetanen, unausgesprochenen Dinge. Egal ob groß oder klein, wirklich bedeutend oder anscheinend oberflächlich. Es sind die Inhalte und Umstände, die eben nicht „ex“ geworden sind. Die, die nicht “ heraus“ gegangen sind, weil man sich nicht um sie gekümmert hat. Die ungesagten (oder auch ungebrüllten) Kleinigkeiten und Riesenbaustellen, die einem das Herz so unerträglich schwer machen können. Die Pakete, die einfach nicht leichter werden wollen, egal wie lange man sie mit sich herum trägt. Und in diesem Zustand der Schwebe ist der Ex ein monströses Ding. Eine Mauer, die einen zwingt stehen zu bleiben – zumindest in Teilen. Hierhin gehört die Wehmut, aber auch die Wut und das Hungern nach Erleichterung. Das Hoffen auf ein Weiter, im Ganzen.
Ausgang ungewiss…